Michael Totschnig: Cineastisches Wien

Schikaneder Kino

Margaretenstraße 24
Tel.: 585 28 67 (Kassa), 581 84 80 (Büro)
Fax: 586 63 03
WWW: http://www.atnet.at/schikaneder/

Das Schikaneder gehört zu den ältesten, noch bestehenden Kinos Wiens. Es existiert seit dem Jahr 1906. Als Programmkino hat es das Kinosterben überlebt. Seit 1996 wird es von Wegenstein & Partner KEG betrieben. Das Team, das aus den Brüdern Wegenstein, Florian Pausch und Herbert Marko besteht, versucht der chronischen existentiellen Krisensituation, in der sich ein Programmkino heute durch strukturelle Gegebenheiten auf dem Verleihsektor fast zwangsläufig befindet, durch die Ausweitung der Funktionalität des Ortes zu begegnen: Das Kino wird auch als Theaterbühne genutzt und das Café im Kinofoyer soll auch unabhängig vom Filmkonsum Gäste anlocken.
Das Filmprogramm versteht sich als alternativ und versucht, an gerade aktuelle (kulturelle und sozialeThemen) anzuschließen. Geplant sind monatliche Vorführungen von Filmen aus dem Amateur- und LowBudget-Bereich und Mitternachtsprogramme bei freiem Eintritt, in denen Film mit anderen Medien konfrontiert werden soll.
Damit schließen die Betreiber nicht nur an das heute oft zitierte Crossover-Prinzip an, sondern erinnern an eine alte Tradition des Kinos, das sich nicht nur in seiner Anfangszeit sehr oft angrenzender Künste (Musik, Theater, Zirkus) bediente, um seine Anziehungskraft zu vergrößern.


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