Michael Totschnig: Cineastisches Wien

Filmwissenschaft

Wer sich in Wien theoretisches und historisches Wissen über Film aneignen will, ohne eine Ausbildung absolvieren zu wollen, wer Informationen über Filme, Personen und Genres sucht, kann sich an eine der folgenden Institutionen wenden.

Über die beiden wichtigsten öffentlich zugänglichen Filmbibliotheken in Wien verfügen das Österreichische Filmmuseum und das Filmarchiv Austria.

Österreichische Gesellschaft für Filmwissenschaft, Kommunikations- und Medienforschung (ÖGFKM)
Rauhensteingasse 5
1010 Wien
Tel:: 512 99 36
Fax: 513 53 30

Die ÖGFKM existiert seit 1952. Sie ist die älteste, bestehende filmwissenschaftliche Gesellschaft im deutschsprachigen Raum. Die Gründung des Österreichischen Filmarchivs (heute: Filmarchiv Austria) geht auf ihre Initiative zurück.
Die Tätigkeiten der ÖGFKM umfassen
* die Organisation von Symposien, Seminaren und Vorträgen über medienwissenschaftliche Themen,
* Filmvorführungen und Retrospektiven in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria die Betreuung des Preises für Film- und Fernsehforschung und des Österreichischen Staatspreises für den Werbefilm.
* die Herausgabe der Zeitschrift Filmkunst, des Film/Video Manuals (jährlich, Daten zur Statistik und Dokumentation von Film, Kino, Video und Fernsehen in Österrreich) und der Schriftenreihe des Österreichischen Filmarchivs
* die Betreuung der Bibliothek des Filmarchivs

Synema - Gesellschaft für Film und Medien
Neubaugasse 36/1/1/1
1070 Wien
Tel. und Fax: 523 37 97

Synema wurde 1984 gegründet und wird von Prof. Gottfried Schlemmer geleitet. Sie versteht sich als Kommunikationsort aller im Bereich der Filmkultur Tätigen (Filmschaffende, Filmförderer, Kulturpolitiker, Wissenschafter, Studenten und Filminteressierte).
"In Veranstaltungen, Seminaren, Symposien und Publikationen sollen Erkenntnisse der wissenschaftlichen Tätigkeit, wie Untersuchungen der Bedingungen der Medienproduktion und -rezeption, der Theorie und Methodik der Film- und Fersehanalyse, der Geschichte und Ästhetik des Films, Kinos und Fernsehens dargestellt werden." (Selbstdarstellung)
Synema arbeitet mit zahlreichen (film)kulturelllen und wissenschaftlichen Institutionen wie Kinos, Festivals, Schulen und Universitäten, Museen zusammen. Zur Zeit werden wissenschaftliche Projekte vor allem auf den Gebieten der Filmsemiotik und Filmgeschichte durchgeführt. Zu den Publikationen zählen die regelmäßig erscheinenden Kinoschriften, in denen neue wissenschafltiche Beiträge publiziert werden.

das kino co-op - cooperative für film- und medienwissenschaft
Neulinggasse 18
A-1030 Wien
Tel. und Fax: 713 34 24
E-mail: das.kino.co-op@thing.at

Selbstdarstellung:

"Die Kooperative, 1990 gegründet, betreibt unabhängige Forschung außerhalb der Institutionen im Kontext Film/Geschichte/Österreich, Gesellschaft/Kino/Zeit und Theorie der Medien Film/Video/Neue Medien.
"das kino co-op" forscht und interagiert im transmedialen Feld von Wissenschaft und Kunst. In unserer Praxis, deren Aspekte Theorieproduktion und Geschichtskonstruktion sind, dominiert die Arbeit des Materials: Bilder, Töne und Zuschauer.
Formale Fragen sind politische Fragen. Nach diesem Grundsatz richtet sich die Praxis der Vermittlung von filmspezifischen Inhalten, von Wissen, Ideen und Haltungen zum Kino. Das Publikum darf nicht Konsument bleiben."
"das kino co-op" veranstaltet Symposien, Seminare, Vorträge, Einführungen und Unterricht in Kulturinstitutionen und Kinos, an Schulen und Universitäten, konzipiert Retrospektiven, Werk- und Themenschauen für Programmkinos und Filmfestivals, und betreut Forschungs- und Publikationsprojekte zur Film-/Mediengeschichte und -theorie. Zu den Mitgliedern zählen Elisabeth Büttner und Christian Dewald, die Autoren der beachteten Mongraphie zur Geschichte des österreichischen Nachkriegsfilms "Anschluß an Morgen"

Die Drehbücher vieler österreichischer Filme werden vom Drehbuchforum Wien archiviert.


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